Absage des Regierungspräsidiums in der Ausstellung Interventionen im Regierungspräsidium

Vortrag im Hörsaal der Kunsthochschule Kassel

Ein Abend über den Mord an Halit Yozgat

Auf Einladung des Regierungspräsidiums Kassel kommen jährlich Studierende der Kunsthochschule Kassel in das Hauptgebäude des RP, um dort an der Ausstellung Interventionen teilzunehmen.

Ein öffentlicher Vortrag zu dem Fall von Halit Yozgat, zusammengestellt aus offenen Quellen wie Protokollen des Gerichtsverfahrens in München, Berichten der Untersuchungsausschüsse und Artikeln lokaler, nationaler und internationaler Medien, sollte der Beitrag von Fritz Laszlo Weber zur Ausstellung werden.

Halit Yozgat wurde 2006 vom NSU in seinem Internet-Café in Kassel ermordet.
Der ehemalige Mitarbeiter des Verfassungsschutzes Andreas Temme und Mitarbeiter des Regierungspräsidiums Kassel spielt dabei eine ungeklärte Rolle. Auf den Mord an Halit folgten Ermittlungen gegen die Familie, Vertuschungen bei Nachrichtendiensten und Landesbehörden, sowie öffentliche Diskussion über geeignete Gedenkorte.

Das Regierungspräsidium sah sich nicht im Stande für diesen Vortrag Räume zur Verfügung zu stellen. Als Grund wurden rechtliche Bedenken wegen des laufenden juristischen Verfahrens in München angegeben.
Auch ein Vortrag außerhalb der Gebäude, aber im Rahmen der Ausstellung war nicht möglich.

Der Vortrag fand im Hörsaal der Kunsthochschule Kassel statt. Die Aufzeichnung des Vortrages und das Manuskript mit allen Quellen sind unter fritz-weber.de/halit verfügbar.

Aufzeichnung vom Vortrag am 14.03.2014 im Hörsaal der Kunsthochschule Kassel

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